Les Nouvelles Èves

Heldinnen des Alltags

Synopsis

Ein Jahr nach dem nationalen Frauenstreik ist das Thema der Gleichberechtigung noch lange nicht ausdiskutiert. Im kollektiven Dokumentarfilm LES NOUVELLES ÈVES tauchen sechs Filmemacherinnen in den Alltag von sechs Frauen aus unterschiedlichen Berufssparten ein und erforschen, was es heisst, in der heutigen Schweiz eine Frau zu sein. Wechselnde Einblicke in das Leben dieser „Heldinnen des Alltags“ zeigen, wie sich die Protagonistinnen bewusst gegen Rollenzuschreibungen wehren und für ihre persönlichen Ziele – auch gegen gesellschaftliche Hindernisse – kämpfen. Ein spannender und erhellender Blick auf ein hochaktuelles Thema.

Dauer80 Minuten
FormatDCP / 5.1
OriginalsprachenSchweizerdeutsch, Deutsch, Französisch, Italienisch
UntertitelDeutsch, Englisch, Französisch, Italienisch
Verleih CHFirst Hand Films

Trailer

LES NOUVELLES ÈVES – Heldinnen des Alltags: Filmtrailer

Festivals

Preise

  • Gewinnerin des Migros Kulturprozent Dokumentarfilmwettbewerbs 2019.
  • Gewinnerin Innerschweizer Filmpreis 2023.

Kino-Premierendaten

Press / Reviews

Migros Kulturprozent Artikel von Pierre Wüthrich (05.11.2021)

Radio X Interview “Heldinnen des Alltags auf der grossen Leinwand” mit Thaïs Odermatt und Anna Thommen (Regie) von Nicolas Laube.

The road might still be long, but ‹Les Nouvelles Èves› shows us that a reality beyond gender stereotypes is nonetheless possible, necessary, even.

Muriel del Don, Cineuropa

Der zweite grosse nationale Frauenstreik ist zweieinhalb Jahre her, doch mit dem Dokumentarfilm Les Nouvelles Èves wird ihm nun ein gebührendes filmisches Denkmal gesetzt. […] So werden Einblicke in die Leben der pensionierten Luganerin Valeria Kepner, der Basler Kantinenmitarbeiterin Naima Cuica, der Lausanner Professorin Sophie Swaton, der Zürcher Opernsängerin Sela Bieri, der Genfer Studentin Delphine Rozmuski und der Berner Schülerin Cosima Scheck geschickt miteinander zu einem ausdrucksstarken Ganzen verwoben.

Noemi Ehrat, Filmbulletin

Und so schafft «Les nouvelles Èves» mehr sogar als nur zu zeigen, wie Frauen in der heutigen Gesellschaft leben. Er schafft es, ebendiese versteckten Vorstellungen zu beleuchten. Und er verblüfft. […] Trotz der erschreckenden Erkenntnis, dass die Wurzel des Problems tiefer sitzt, motiviert der Schweizer Dokumentarfilm und sät Hoffnung. Die sechs Frauen leben zwar wie gewohnt weiter, kämpfen aber, jede auf ihre Art, gegen die klassischen Rollenzuschreibungen.

Nathalie Reichel, Basler Zeitung

Ein wunderbares Kaleidoskop an warmer, frischer und selbstbewusster Weiblichkeit!

Natalie Fritz, Katholisches Medienzentrum

Sechs Filmemacherinnen porträtieren gemeinsam sechs Frauen in der Schweiz: Im Juni 2020 haben die Dreharbeiten begonnen, ein Jahr nach dem nationalen Frauenstreik. Der Dokfilm erforscht, was die Protagonistinnen umtreibt: Mit welchen Hürden werden sie konfrontiert, was prägt ihren Alltag? Die Frauen fordern Rollenzuschreibungen heraus, sprengen Klischees und haben eine Kraft, die ansteckt.

Alisa Fäh, 20 Minuten

Herausgekommen ist ein Werk, das auf einfache Weise und ohne grosse Beschönigungen oder Wertungen zum Nachdenken anregt. «Les Nouvelles Èves» funktioniert ohne Einleitung oder ein Ende, ohne Interviews oder Kommentare. Einfach nur diese sechs Frauen inmitten ihres täglichen Lebens…

Vanessa Büchel, Bolero Magazin

Vom Mädchen bis zur Rentnerin: Sechs Schweizer Regisseurinnen widmen sich je einer Protagonistin in diesem Kollektivfilm zum Thema Gleichstellung der Frauen. […] Im Schnitt wurden die sechs verschiedenen Stränge miteinander zu einem «Überblick über die in unserem Land immer noch bestehenden Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern» verwoben. Die Montage von Anja Bombelli («Burning Memories») ist klug. Durch diese Verflechtung weist der Film über Einzelschicksale hinaus, und der Schnitt stellt überraschende Bezüge her.

Regina Grüter, Luzerner Zeitung

Der Dok-Film dreht leise Stimmen lauter: Manchmal kommt einem das Gezeigte und Gesagte aus eigenen Erfahrungen hinlänglich bekannt vor, an anderen Stellen lässt es aufhorchen. Insgesamt bleibt aber die Feststellung: Die Stimmen, die hier laut werden, gehen im öffentlichen Diskurs zu oft unter. Das allein macht diesen Film wichtig.

Georges Wyrsch, SRF

Einige Dutzend Frauen haben bei diesem Projekt mitgearbeitet und ein abgerundetes schönes, heiteres, unterhaltsames Bild des Frauenlebens in der heutigen Schweiz geschaffen, das still und leise dafür sorgt, dass wir weiter am Thema bleiben.

Hanspeter Stalder, der-andere-film.ch

Filmporträts von Schweizer Frauen – Sie bewältigen Alltagsstress und Todesszenen: Von der Pflegefachfrau bis zur Opernsängerin: In «Les nouvelles Èves» werden sechs Frauen von sechs Frauen porträtiert. […] Diese und weitere Geschichten ergeben ein Zeitdokument mit spannenden Einblicken.

Gregor Schenker, Tagesanzeiger

Im Dokumentarfilm werden sechs in der Schweiz lebende Frauen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft porträtiert. Trotz der stereotypen Frauenbilder, denen Naima, Délphine, Cosima, Sela, Sophie und Valeria in ihrem Alltag begegnen, versuchen alle mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, einen eigenen Weg zu gehen. Es gelingt den Filmemacherinnen, dieses «Auf-dem-Weg-Sein» poetisch auszudrücken.

Clara Willers, Volksstimme

Il est dans l’air du temps de remettre en question l’héritage souvent pesant du patriarcat; ces femmes qui subissent cette construction sociale aujourd’hui bousculent les idées reçues avec finesse. Les cinéastes présentent cette mosaïque dans une tournée romande: ce soir jeudi à Pully, puis à Monthey, Orbe, Payerne etc.

Cécile Lecoultre, Natacha Rossel und Matthieu Chenal, 24heures

Les Nouvelles Eves brosse le portrait de plusieurs générations de femmes dans notre pays. Il y a par exemple Valeria Kepner, une retraitée tessinoise composant avec une maigre pension, Sophie Swaton, professeure à l’Université de Lausanne jonglant entre sa carrière professionnelle et ses trois enfants, ou encore Sela Bieri, chanteuse d’opéra à Zurich se battant contre les stéréotypes de genre dans son métier tandis que son partenaire s’occupe de la famille et du ménage… Des univers volontairement très différents mais qui témoignent avec force – mais aussi avec beaucoup d’humour – des luttes et des obstacles que peuvent rencontrer les femmes dans la société.

Olivier Wyser, La Liberté

Au lieu de choisir des figures connues et engagées, chacune [réalisatrices] signera le portrait d’une héroïne du quotidien, confrontée «de manière subtile ou évidente» aux injustices structurelles du patriarcat. Une approche inédite et des plus pertinentes.

Mathieu Loewer, Le Courrier

Filminfo

Buch & RegieCamille Budin, Annie Gisler, Jela Hasler, Thaïs Odermatt, Wendy Pillonel und Anna Thommen
KameraGabriela Betschart
TonSalomé Wüllner
SchnittAnja Bombelli
Musik, Tonpostproduktion & MischungAdrian Pfisterer
EndmischungOslo Studios, Karim Baghani
Grading8horses, Patrischa Freuler
GrafikLea Link, Carlos Isabel Garcia
ProduktionJudith Lichtneckert & Liliane Ott
© 2021 Emilia Productions GmbH in Koproduktion mit SRG SSR und Migros Kulturprozent